Das Projekt 2009-2010 im Zeitraffer

 
  1. 23.März 2010:


Es freut uns ausserordentlich Ihnen mitteilen zu dürfen, dass die Bausektion der Stadt Zürich der Helvetia Versicherung ihrem Bauprojekt am Bellariarain die Bewilligung verweigert!!!


Die Ablehnung geschieht in einer Deutlichkeit und ist seitens der Stadt definitiv, so dass Projektanpassungen nicht für eine Bewilligung ausreichen. Hier ein paar Gründe (Auszüge aus dem Entscheid):


  1. Weg- und Grenzabstände werden nicht eingehalten.

  2. Die Garageneinfahrt missachtet die geschützte Parkanlage.

  3. Die Bauten wirken raumgreifend, dominant und ortsfremd.

  4. Die Hangbefestigung nimmt keine Rücksicht auf die Gartenanlage und die umgebenden Häuser und Grundstücke.

  5. Es entsteht ein monotones Fassadenbild, welches an ein Bürohaus erinnert.

  6. Die eingereichten Angaben zur Parkplatzberechnung sind unvollständig.


Schlussfolgerung:

Die festgestellten Mängel können nicht mittels Nebenbestimmungen oder Ausnahmebewilligungen behoben werden. Das Vorhaben ist demzufolge als Ganzes zu verweigern.

Das Projekt wurde in der Folge nicht auf weitere Verstösse hin geprüft.

NZZ, 24. März 2010.

Mit freundlicher Genehmigung der Neuen Zürcher Zeitung (www.nzz.ch)

26. November 2010: Die Baurekurskommission I hat den Entscheid an Rekurrentin und Rekursgegner versandt.


Es freut uns, dass der Rekurs der Bauherrschaft abgewiesen worden ist. Die Baurekurskommission I hat die Auffassung der Bausektion bestätigt, dass das Bauvorhaben die Anforderungen an eine Arealüberbauung nicht erfülle.


Die Bauherrschaft hat nun die Möglichkeit innert 30 Tagen (unter Berücksichtigung der Gerichtsferien über Weihnachten) Beschwerde beim Verwaltungsgericht zu erheben.

10. Mai 2010: Replik gegen Helvetia bei der Baurekurskommission eingereicht


Die Kerngruppenmitglieder der IG Bellariarain haben sich als Beigeladene in Sachen Helvetia Versicherungen gegen Stadt Zürich vernehmen lassen und ihre Replik bei der Baurekurskommission I des Kantons Zürich fristgereicht eingereicht. Die Argumentation der Rekurrentin bot einige Möglichkeiten, ergänzend aus der Sicht der Anwohner Stellung zu nehmen.

April 2010: Die Helvetia Versicherungen will es wissen: Rekurs bei der Baurekurskommission I des Kantons Zürich eingereicht.

3. September 2010: Duplik gegen Helvetia eingereicht


Die Kerngruppenmitglieder der IG Bellariarain haben bei der Baurekurs-kommission I des Kantons Zürich fristgerecht eine Duplik eingereicht.


Ende Oktober 2010 fand ein Augenschein vor Ort statt.

9. Dezember 2010:

Es ist vollbracht: Helvetia stoppt Projekt Bellariarain!
Die Helvetia verzichtet darauf, den Entscheid weiterzuziehen!


Die IG Bellariarain nimmt mit Freude vom Entscheid der Helvetia Kenntnis, die quartierverdrückende „wandartige Anreihung“ von Wohntürmen nicht zu realisieren.

19. August 2009: Das Baugesuch „Bellariarain“ der Helvetia Versicherungen wird im Amtsblatt ausgeschrieben. Drei 24 Meter hohe Türme (7 Stockwerke) erdrücken den geschützten, alten Dorfkern „im Haumesser“ sowie die Nachbarhäuser am Gretenweg, Bellariastrasse, Etzelstrasse und Honrainweg. Zahlreiche alte Bäume müssen diesem Gigantismus geopfert werden. Der Charakter eines ganzen Quartiers wird in Frage gestellt.

 

22. September 2009: In einer denkwürdigen Informationsveranstaltung im Saal des Kirchgemeindehauses St. Franziskus stellt die Bauherrschaft das Projekt im Detail vor. Die Vertreter der IG Bellariarain weisen in ihrer Präsentation auf den Grössenverhältnis-Wahnsinn des geplanten Projekts hin.